Potenzialabschätzung von Sammelverkehr in ländlichen Regionen
Fahrerloses Fahren ist die Zukunft. Aufgabenträger müssen sich mit einer Veränderung im Mobilitätsmarkt beschäftigen. Um herauszufinden, ob sich Fahrten im ländlichen Raum bei einem fexiblen Sammelverkehrssystem mit kleinen Fahrzeugen (ähnlich Anrufsammeltaxi) bündeln lassen und ein solches System den klassischen öffentlichen Verkehr ergänzen oder ersetzen kann, wurde eine Simulation erstellt. Auf diese Weise lässt sich das Potenzial fahrerloser Sammelverkehre abschätzen. In einem ländlichen Raum wurden virtuelle Haltestellen so über die besiedelten Flächen verteilt, dass jeder Anwohner maximal 100 Meter bis zur nächsten Haltestelle gehen muss. Die Nachfrage des "individuellen ÖPNV" wurde in unterschiedlicher Höhe simuliert: von ca. 12 Prozent (der ÖPNV-Nachfrage zum aktuellen Zeitpunkt) in mehreren Schritten bis hin zu 75 Prozent in einem zukünftigen Szenario. Die Ergebnisse sind vielversprechend. Gerade in Verbindung mit der bevorstehenden Einführung autonomer Fahrzeuge kann dieser Service, integriert in den ÖPNV, zu deutlichen Entlastungen führen. Dies würde erheblich weniger Fahrzeuge auf der Straße und somit weniger Kosten bedeuten.