Die Zusammenarbeit mit der Stiftung Nieder-Ramstädter Diakonie zum Entwicklungsgebiet Dornberg begann bereits vor der städtebaulichen Wettbewerbsphase des zukünftigen Wohngebiets. Als beratendes Verkehrsplanungsbüro für die Wohngebietsentwicklung Dornberg verstärkte sich die Projekt- und Zusammenarbeit in den folgenden Jahren. In einem Fachgutachten Verkehr erarbeiteten wir die Anbindung des Wohngebiets an das bestehende Verkehrsnetz, führten Verkehrszählungen durch, stellten eine Verkehrsprognose 2030 auf und betrachteten anhand der Daten die Leistungsfähigkeit des lokalen Straßennetzes. Anschließend folgte ein umfassendes Mobilitätskonzept, das sowohl unterschiedliche Fortbewegungsmöglichkeiten wie Fuß, Rad, Öffentlicher Verkehr, Privater PkW, Carsharing als auch relevante Aspekte wie Ladeinfrastruktur und andere Mobilitätspunkte berücksichtigt. In das Mobilitätskonzept wurden die an den Dornberg angrenzenden Ortsteile von Mühltal (Trautheim, Traisa, Nieder-Ramstadt sowie der Gewerbepark Ruckelshausen) eingebunden. Angebote der Grundversorgung, Naherholung & Freizeit, Gastronomie sowie Bildungs- und Betreuungseinrichtungen wurden korreliert mit der Erreichbarkeit dieser Ziele bei Nutzung unterschiedlicher Mobilitätsformen. Die Einbindung der Bewohnerinnen und Bewohner Mühltals sowie die anschauliche Aufbereitung des Kartenmaterials für Nicht-Fachpublikum spielte eine zentrale Rolle im Projektzeitraum. Beispiel hierfür ist unter anderem die Aufarbeitung des Themas
"Zukunftsfähige Mobilität" in der Zeitung "transparent" der Nieder-Ramstädter Diakonie mit einem Interview mit Prof. Dr.-Ing. Jörg von Mörner.